Wiederaufbau Brücke Ahrmündung

Maßnahme Nummer 22 und 22 a

Im Zuge des Flutereignis wurde die Fuß- und Radwegebrücke  zerstört wodurch ein Ersatzneubau erforderlich wurde. Das Brückenbauwerk ist Teil eines Radweges mit einer weit überregionalen Bedeutung. Als Rheinradweg und Eurovelo-Route 15 gehört er zu den wichtigsten Radfernwegen Europas. Er verbindet auf etwas 1.200 km das schweizerische Andermatt in den Alpen mit dem niederländischen Hoek van Holland an der Nordsee. In RLP führt er von der deutsch- französischen Landesgrenze im Süden zur Landesgrenze mit NRW. Seine besondere touristische Bedeutung stützt sich nicht nur auf eine der reizvollsten Natur- und Kulturlandschaften Mitteleuropas, wie beispielsweide das UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal sowie die Weinbergterrassen, die Auwälder und die Altrheinarme, sondern auch auf die Kaiserdome von Speyer, Worms und Mainz,  oder die über 2000 Jahr alten Städte Koblenz und Andernach.

Das im Naturschutzgebiet liegende Bauwerk ist zudem eine wichtige Verbindung für den kleinräumigen Fußgänger- und Radfahrverkehr zwischen Sinzig und Remagen - gerade auch für Pendlerinnen und Pendler.

Die Maßnahmen gemäß Maßnahmenplan unterteilen sich wie der Christinensteg in zwei Einzelmaßnahmen - die temporäre Brücke sowie die endgültige Brücke.
Aufgrund der langen Realisierungszeit (Planung sowie Ausführung) in Bezug auf den Ersatzneubau und vor dem Hintergrund, dass die Brücke eine hohe touristische Bedeutung hat, wurde sich für eine temporär Variante entschieden.

Die temporäre Brücke wurde mit Datum vom 25.09.2022 eingehoben. Seit dem 27.10.2022 ist die Brücke sowie der Radweg für Fuß- und Radverkehr wieder offiziell geöffnet.

Durch das Hochwasser kam es zu Ausspülungen im Bereich der Böschung der Anrampung. Eine Ausbesserung wurde durchgeführt.

Die Brückenprüfung hat stattgefunden.

Die Bewilligung des eingereichten Förderantrag der temporären Brücke liegt vor und der Mittelabruf wurde eingereicht. Ein Zahlungseingang konnte bereits verzeichnet werden.
 

Parallel zur temporären Brücke wurde bereits eine Variantenunterscheidung zum Standort der endgültigen Brücke an das Büro Hermann Terporten vergeben. Hintergrund ist, dass derzeit geklärt wird inwieweit der Ersatzneubau am alten Standort realisiert oder doch außerhalb des Naturschutzgebiet gelegt werden soll. 

Die Ausarbeitungen laufen derzeit.  Aktuell wurden hierzu noch Vermessungsleistungen beauftragt, welche bereits durchgeführt wurden und in der Auswertung sind. 


Der Förderantrag für die endgültige Brücke wurde noch nicht gestellt, da notwendige Informationen noch fehlen.


Beauftragte(r) Planer:  Hermann Terporten (Ersatzneubau), Unterstützung Umweltbelange: biotop consulting sinzig - Frau Dr. Ulla Stüßer 

Voraussichtlicher Abschluss der Maßnahme: tempo. Maßnahme abgeschlossen endgültige Brücke noch nicht absehbar.

(Stand August 2023)