Am 14./15. Juli 2021 ereignete sich die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW. Die Stadt Sinzig wurde in vielen Bereichen sehr davon getroffen, da das Gewässer "Ahr" die Barbarossastadt durchfließt. 
Sofort wurde mit der Bearbeitung der Wiederherstellung begonnen, jedoch wird der Wiederaufbau in vielen Bereichen noch einige Jahre andauern. 

Die Schäden erstrecken sich im Bereich der kommunalen Infrastruktur von Gebäuden, Kanälen, Sport- und Freizeitanlagen über Brücken, Schulen, Straßen, Radwegen und vielem mehr. Das Ausmaß lässt sich teilweise erst ein Jahr nach der Flut, nach dem Abschluss der Ersthilfen, ungefähr ersehen. Die Beeinträchtigung und der Verlust von privatem Hab und Gut hat neben den Anwohnern, auch die Stadt Sinzig immens getroffen. 

Die Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung des Ursprungszustands (in flutangepasster Weise) soll schnellst- und bestmöglich anlaufen. Hierzu bedarf es jedoch eines hohen bürokratischen Aufwand, sowie intensiver Abstimmungen mit maßgebenden Entscheidungsträgern, wie der „Stabsstelle Wiederaufbau bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion" (ADD), der "Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord" (SGD Nord) und dem Kreis Ahrweiler.  Weitere Schnittstellen sind zudem die Nutzer, Eigentümer, kommunale Entscheidungsträger, Planungsbüros, Spender und Berater. 

Der Wiederaufbau wird finanziert durch die Förderung nach der Verwaltungsvorschrift (VV) Wiederaufbau, welche die Grundlage der Hilfen darstellt. Hier wird unter anderem eine flutangepasste Bauweise, sowie eine zeitgemäße Wiederherstellung gefordert.  

Teile von Projekten, welche über den Bestand hinaus aufgebaut werden, müssen hingegen durch Spenden oder Eigenmittel abgedeckt werden. 

Vorgeschriebene Grundlagen gilt es zu kennen und umzusetzen. Um die Koordination zu bündeln und die Stadt Sinzig zu entlasten sowie unterstützen wurde die GEWI GmbH gegründet.